- 3990 - 1319. Dezember 1. Avignon. Ind. sec., die prima mens. Dec. p. Joh. XXII. a. quarto. Gerhard Geroldi von Rostock, Kleriker der Schweriner Diöcese, päpstlicher und kaiserlicher Notar, bekundet, dass vor ihm Mag. Johann von Moelhusen, Breslauer Kleriker, angeblicher Prokurator der Herzöge von Schlesien in den Gebieten Polens, den 1. Dezember 1319 zu Avignon eine Vorstellung seiner Mandanten vor Abt Peter von St. Saturnin zu Tolosa, Vicekanzler der römischen Kirche, in dessen Hause mit dem Anerbieten, seine und des Mag. Bertold von Ratibor, Breslauer Bürgers, Vollmacht hierfür vorzulegen, folgenden Inhalts übergeben habe: Die Herren und Herzöge von Schlesien Boleslaw von Liegnitz, Heinrich von Breslau, Bernhard von Fürstenberg, Heyncko von Jauer, Heinrich von Glogau, Konrad von Namslau, Bolko von Oels und Johann von Steinau in den Theilen Polens Breslauer Diöcese erheben gegen den Bischof von Breslau darüber Beschwerde, dass er von ihnen als Zeichen der Unterwerfung für den päpstlichen Stuhl den Peterspfennig fordere, den sie niemals gegeben hätten; sie bitten daher um einen Auditor und einen unparteiischen Richter. Notariatsinstrument im Bresl. Stadtarch. Urk. Roppan 36 g. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke. |